4 Igelbabys

19.06.2018 - Eine besonders tragische Geschichte haben diese 4 Igelbabys mitgebracht. Bei Mäharbeiten - wieder mal mit einem Rasentrimmer - wurde gleich eine komplette Igelfamilie erwischt. In diesem Fall waren es Rasentrimmer-Arbeiten der Stadt Erkelenz. Dem Verursacher stand noch der Schock ins Gesicht geschrieben, als er uns die 4 übrig gebliebenen und „nur“ leicht verletzten Babys brachte.

Er war bereits sehr umsichtig vorgegangen und hat auch vorher abgesucht. Und doch flogen auf einmal die Igel durch die Gegend. Der Mama wurde dabei der Bauch regelrecht aufgeschlitzt, den anderen Babys die Beinchen abgetrennt. Sie wurden sofort erlöst.

Für uns bedeutet es eine zeitintensive und kostspielige Aufgabe, die Kleinen bis zur Auswilderung aufzuziehen. Vielleicht wäre es doch machbar, entweder frühzeitig zu mähen bevor das Gras so hoch steht, oder zum Schutze von Bodenbrütern, Igel, Schmetterlinge und Bienen einfach mal das Gras stehen zu lassen. Die Tiere haben ohnehin kaum noch Lebensräume und finden zuwenig Nahrung in glattgekämmten Gärten, die auch noch mit Pestiziden, Insektengift und Schneckenkorn durchzogen sind.

Wir Menschen merken schließlich immer mehr, was so starke Eingriffe in die Natur bedeuten. Die Störung der Biodiversität führt immer mehr dazu, daß z.B. durch das Insektensterben, Singvögel keine adäquate Nahrung finden und das Bienensterben ein aktuelles Thema ist.

Tipps zum tierfreundlichen Garten findet Ihr beim VereinPro Igel!