Wir haben 5 davon aufnehmen können. Es sind alle Überlebenden ( ca 140 Tauben) gut untergebracht. Ein Dank an den Retscheider Hof für ihren Einsatz, allen Helfern und alle die, die Überlebende aufgenommen haben.


Zur weiteren Info der Text zu dem Vorfall vom Retscheider Hof:

Was hier auf dem Boden unserer Voliere herumsitzt, sind ein paar klägliche Überlebende einer Tierquälerei. Nur wenige Kilometer von hier entfernt mussten wir gestern und heute durch tote Kadaver steigen, weil jemand auf die Versorgung seiner Brieftauben keine Lust mehr hatte. Fotos von den Bergen toter Tauben möchten wir Euch ersparen.

Dem entschiedenen Eingreifen des Veterinäramtes in Neuwied ist zu verdanken, dass es überhaupt noch lebende Vögel gibt - aber auch deren Zukunft steht in den Sternen, wenn es nicht gelingt, für möglichst viele Tauben ein neues Zuhause zu finden. Da, wo die meisten Tiere noch immer sind, gibt es nichts außer Dreck, Kot und Gleichgültigkeit. Wir sind gemeinsam mit dem Veterinäramt bemüht, eine ausreichende Versorgung vor Ort sicherzustellen, bis eine endgültige Lösung gefunden ist.

Aber: Als Station mit Schwerpunkt auf Säuger sind wir auf die Versorgung von Tauben nur bedingt eingerichtet. Trotzdem haben wir Platz und Kapazität freigemacht, um vorerst wenigstens knapp 30 Tiere aufnehmen zu können, auch das Tierheim in Neuwied hat ein paar wenige Tauben nehmen können. Jetzt warten noch zwischen 100 und 150 Tauben auf ihr weiteres Schicksal und die Zeit läuft davon.

Tauben sind oft unbeliebt und haben einen schlechten Ruf. Wer mit ihnen mal näher zu tun hatte, weiß: sie haben ihn zu unrecht. In keinem Fall haben sie es verdient, als ausgedientes "Hobby" einfach sich selbst überlassen zu sein, denn Brieftauben können sich in der freien Natur nicht selbst ausreichend versorgen. Das hat der Mensch ihnen konsequent abgezüchtet.